Fast wie in Großbritannien: Verkehrswende wegen fehlenden Fahrer laut Busbranche in Gefahr

Die nächste Regierung möchte den Klimaschutz massiv voranbringen. Dafür soll es auch eine Verkehrswende geben, die u.a. den Öffentlichen Nahverkehr stärken soll. Doch nach einem Agenturbericht ist zumindest die Busbranche diesbezüglich offenbar vorsichtig. Es fhelten in Deutschland viele Fahrer, wurde beklagt. Dies erinnert an Berichte, wonach Deutschland ohnehin wegen des Fahrermangels ein Dilemma wie in Großbritannien bevorstehen könnte. Dort jedenfalls bricht mittlerweile sogar die Logistik zusammen, weil die LKWs nicht mehr mit Fahrer besetzt werden können. Die Busbranche in Deutschland hat mit ihrer Klage bis dato den Weg in die deutschen Medien noch nicht gefunden. Dennoch bleibt die Frage: Ist die Verkehrswende der neuen Regierung schon jetzt in Gefahr?

Busbranche alarmiert

In den kommenden Jahren würden zehntausende von Fahrern fehlen. Schon deshalb müsse der Busführerschein „flexibilisiert“ werden, so der Verband in seiner Stellungnahme. Der Bericht könnte einen erheblichen Mangel der avisierten Verkehrspolitik beschreiben. Zum Bericht: Den Busunternehmen in Deutschland fehlen immer mehr Fahrer. Der Bundesverband Deutscher Omnibusunternehmen (bdo) sieht deshalb die Verkehrswende in Gefahr, berichtet der Focus.

Für den im Ampelkoalitionsvertrag vereinbarten ÖPNV-Ausbau brauche es zwangsläufig mehr Fahrer, sagte bdo-Hauptgeschäftsführerin Christiane Leonard dem Focus. Wie das Magazin unter Berufung auf eine Umfrage des Verbandes meldet, beklagten 85 Prozent der Unternehmen Personalengpässe. 95 Prozent erwarteten demnach, dass sich die Lage verschärft. Bis 2031 würden bis zu 31.000 Busfahrer fehlen.

„Deswegen muss vor allem die Grundvoraussetzung, der Busführerschein, flexibler und finanziell tragbarer gestaltet werden“, appellierte bdo-Chefin Leonard an den designierten Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP). Mancherorts fallen einzelne Linien- oder Schulbusse bereits wegen Fahrermangels aus.“

Bericht mit Material der dts Nachrichtenagentur