Digital-Euro auf dem Vormarsch? Die Überlebensstrategie

Wer sich auf Krisen vorbereiten möchte, sollte die Verschuldung in der Euro-Zone allgemein und die mögliche „Strategie“ der Schuldenbekämpfung betrachten. Ein „digitaler Euro“, herausgegeben von der EZB mit Konten, die bei der Zentralbank geführt werden, ist nach den aktuellen „Plänen“ (die bis dato nur Vorstellungen sind) eine der Lösungen. Was wäre eigentlich, wenn ein digitale Währung genutzt würde, um einfach die Währung umzustellen?

Einfach umstellen – was würde passieren?

Wenn die Schulden in der Euro-Zone weiter explodieren, hilft möglicherweise eine Inflationierung der Preise. Dann werden staatliche Schulden in kurzer Zeit wesentlich weniger wert sein oder belastend wirken als zuvor. Doch was passiert, wenn die Inflationierung nicht hilft? Am Ende kann durchaus eine Währungsreform stehen – also eine neue Währung. Dies wäre eine Krise, auf die Sie sich vorbereiten sollten.

Neues Geld – neue Bewertung

Das neue Geld kann jede Regierung oder auch Zentralbank praktisch nach eigenem Gusto bewerten. Die Umtauschverhältnisse einer neuen Währung gegen den bisherigen Euro wären frei wählbar. Sie können also über Nacht praktisch vollkommen enteignet werden. Dies können oder sollten Sie sogar verhindern.

Gegen die Währungsreform

  • So können Sie die wohl bekannteste Weltwährung aus der Papiergeldwelt halten: dies ist der Dollar. Die USA halten am Dollar fest, weil sie die Nutzung des Dollars weltweit durchsetzen können. Saddam Hussein versuchte noch als Irak-Diktator, den Ölhandel vom Dollar zu entkoppeln. Aus dem Freund der USA wurde ein Staatsfeind. Auf den Dollar wird es in absehbarer Zeit keine Währungsreform geben.
  • Zudem können Sie sich in Goldanlagen Vermögen und gleichzeitig „Geld“ sichern. Wenn es morgen einen neuen Euro gäbe, den EU-Euro oder einen ähnlichen Namen, gäbe es dennoch kein Gramm Gold mehr. Der Goldpreis wird ohnehin in der Regel im Dollar festgelegt. Wer Gold hat, besitzt also nach einer Währungsreform so viel wie vorher.
    • Kaufen Sie aber nur Münzen und Barren, die keine Besonderheiten aufweisen und keine Gedenkmünzen sind. Dafür zahlt niemand etwas.
    • Lagern Sie Ihr Vermögen nicht in Bankschließfächern. Ob und wann diese öffnen, weiß niemand in der Situation einer Währungsreform.
  • Grundsätzlich müssen Sie damit rechnen, dass eine Währungsreform nicht angekündigt wird. Dann werden über Nacht Bankkonten gesperrt und das Vermögen darauf umgewandelt. Deshalb sollten Sie – als Vorbereitung – nicht allzu viel Geld auf dem Bankkonto aufbewahren.

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