Impfpass: Die nächste Stufe

Die EU möchte am liebsten einen Impfpass einführen, hieß es noch vor wenigen Wochen als sogenannte „Verschwörungstheorie“. Das bedeutet, die Autoren dieser Vorstellung führten eine Idee ein, die es nicht geben sollte. Nun allerdings ist diese Idee keine Fiktion, sondern entspricht der Erfahrung der vergangenen Jahre.

Schon seit 2019 plant die EU einen Impfpass, damals jedoch nicht für oder gegen die sogenannte Corona-Pandemie. Die EU-Kommission hat vielmehr bereits 2019 einen solchen Pass in einer Präsentation vorgestellt. Es ging um eine Strategie gegen „impfvermeidbare Krankheiten“. Danach sollte geprüft werden, wie es um die „Machbarkeit der Entwicklung einer gemeinsamen Impfungskarte“ oder „eines Impf-Reisepassen für EU-Bürger unter der Berücksichtigung verschiedener nationaler Impfpläne“ bestellt sei.

Dabei sollte dieser Nachweis „kompatibel mit elektronischen Impfinformationssystemen“ sein, hieß es. Er solle auch grenzüberschreitend anerkannt werden können, verlangten die Autoren der EU-Kommission.

Die Studie lebt

Die Studie also lebt – doch wie ist der Stand der Dinge? Aktuell wird damit gerechnet, dass das Ergebnis im Jahr 2022 vorgestellt und umgesetzt wird. Dann wird es einen „Vorschlag“ für einen „Impf-Reisepass“ geben, den EU-Bürger erhalten. Dies dürfte wiederum die EU-Staaten insgesamt binden, meinen Kritiker und verweisen darauf, dass dieser Pass zudem einen hohen sozialen Druck ermöglichen wird.

Die Bemühungen werden begleitet vom Versuch, ein „elektronisches Immunisierungsinformationssystem“ zu etablieren, also einer digitalen Kontrolle der sogenannten Impfprogramme in den Mitgliedstaaten.

Es dürft, so Kritiker, auf der Hand liegen, dass die Programme dazu führen werden, auch die Reise- und Niederlassungsfreiheiten innerhalb der EU zu regeln. Insofern wird sich ein sozialer (Corona-)Impfzwang herstellen, der bis dato stets verleugnet worden war.

Wir dürfen gespannt sein, wie groß der Widerstand nach den jüngsten Meldungen über Nebenwirkungen dann sein wird.