Kommentar der Woche: Ekelnahrung – und „Der Staat macht ja keine Fehler“ – Ist das die Welt des Robert Habeck?

„Der Staat macht ja keine Fehler.“ Diesen Satz sagte Wirtschaftsminister Robert Habeck auf einer Tagung des Unternehmerverbandes „Der Mittelstand“. Kurze Zeit später hieß es, der Satz sei aus dem Zusammenhang gerissen worden und ganz anders gemeint gewesen, nämlich sarkastisch, denn der Bundeswirtschaftsminister habe lediglich gemeint, die Bürokratie gebe es deshalb, weil Beamte bloß keine Fehler machen wollten.

Schauen wir uns deshalb den Satz einmal im Zusammenhang an. „Die Bürokratie“, erklärte Robert Habeck auf der Tagung, „entsteht aus etwas Gutem heraus. Wenn man sagt, das sind alles Idioten, versteht man nicht, wo das Problem ist. Es ist etwas Gutes, denn der Staat macht ja keine Fehler. Stellen sie sich vor: jede zweite Baugenehmigung wäre wieder zu kassieren. Und sie werden mit dem Risiko alleine gelassen. Oder jede zweite Lebensmittelausgabe, Bäcker oder Restaurants, wäre gesundheitsgefährdend. Alle hätten permanent Durchfall. Wäre auch nicht gut.“

Interessant finde ich an dieser Stelle, welche unsauberen Machenschaften den Bürgern und Wirtschaftsakteuren bei ihren Tätigkeiten unterstellt werden. Die Bäcker und Restaurants haben nichts anderes im Sinn, als minderwertige Brote zu backen und ungenießbare Speisen zu servieren. Mal angenommen, es wäre so. Dann würde sich das innerhalb innerhalb eines Dorfes ganz schnell und innerhalb einer Stadt immer noch schnell genug herumsprechen.

Der informierte Bürger weiß sich zu wehren, indem er Nein sagt. Deshalb muss er blind gehalten werden

Die Folge wären ein Bäcker, der über kurz oder lang auf seinen Brötchen sitzen bleibt und ein Restaurant, in dem jederzeit viele freie Plätze zu bekommen sind, weil keiner mehr hingeht. Wichtig für das Ingangsetzen dieses Prozesses ist nur, dass die Information, in diesem Fall die über die verdorbenen oder minderwertigen Lebensmittel nicht verheimlicht wird. Alles andere vollzieht sich dann auch ohne den fürsorglichen Eingriff des Staates, der ja angeblich keine Fehler macht.

Interessant ist in diesem Zusammenhang, dass der Staat dem Koch im Restaurant und dem Bäcker um die Ecke gesundheitsgefährdende Absichten unterstellt und den unmündigen Bürger vor diesen mit seiner Bürokratie bewahren will, während gleichzeitig der Lebensmittelindustrie die zunehmende Verwendung von Insekten, Heuschrecken und anderen Ekelbestandteilen in der Nahrung ohne besondere Kennzeichnungspflicht gestattet wird.

An dieser Stelle darf sich jeder von uns die Frage stellen, ob wir beim Einkaufen immer noch bedenkenlos zugreifen würden, wenn uns plötzlich auf der Verpackung ein deutlicher Warnhinweis mit den Worten „Enthält 20 Prozent Würmer und 15 Prozent Insekten“ entgegentreten würde.

Bleibt noch die Frage: Warum greift der ach so fürsorgliche Staat an dieser Stelle nicht ein und stellt sich schützend vor seine Bürger, Herr Habeck?

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