Trinkwasserknappheit in Deutschland: Kann es passieren?

Wir sehen vor uns eine Zeit, in der die Nahrungsmittel mutmaßlich knapper und knapper werden. Aktuell ist in China schon die Rede davon, dass die Lieferketten erneut massiv gestört werden. Die Stadt Shanghai ist bereits abgesperrt worden, heißt es – wegen Corona. Shanghai ist eine Metropole, die auch für die weltweite Warenauslieferung wichtig und bedeutend ist. Doch vergessen wird in der Regel, dass etwa Wasser noch viel bedeutender für unser Leben ist. Könnte es zu einer Trinkwasserknappheit in Deutschland kommen?

Wassermangel wird es kurzfristig unter den aktuellen Rahmenbedingungen nicht geben. Dafür müsste ein Atomschlag die Vorräte in Ihrem Umfeld verseuchen oder ein Chemie-Unfall zu messen sein. Dennoch: Gerade Letzteres kann jederzeit passieren. In dem Sinne sollten Sie sich dagegen wappnen, dass es zu einem Wassermangel kommt.

Der Ideale Trinkwasservorrat

Trinkwasser ist das A und O des Überlebens. Beobachtungen nach gehen wir davon aus, dass 99 % aller Haushalte in Deutschland in keiner Weise auf eine Krise mit Wassermangel vorbereitet sein werden. Sie sollten Wasser für einen Zeitraum von zumindest vier Wochen bevorraten. Nur: Wo und wie?

Die meisten Menschen denken vor allem an Wasserkisten. Das wird zum einen nicht reichen, denn oftmals sind Haushalte mit mehreren Personen dann sehr schnell von der Wasserversorgung abgeschnitten. Zudem aber ist die Krise mit dem Wassermangel damit nicht hinreichend vorbereitet.

  • Die erste Maßnahme besteht darin, möglichst viele und gute Auffangbehälter aufzustellen. Dazu rechnen nicht nur Regentonnen, sondern auch Kanister, Eimer und wo möglich sogar kleine Pools. Die einzige Herausforderung: Wasser, das Sie von außen entnehmen sollte und muss sogar jederzeit mit einem Wasserfilter bearbeitet und gesäubert werden. Das entsprechende Instrumentarium sollten Sie dann organisieren, wenn es noch hinreichend verfügbar ist – jetzt zum Beispiel.
  • Zudem sind Zisternen eine wirksame Vorbereitung. Zisternen sind Wasserbehälter, die unterirdisch aufgebaut oder installiert werden. Sie müssen zwar tausende von Euro aufwenden, dies kann sich jedoch sehr schnell lohnen. Die Zisterne wird im Boden versenkt oder installiert und benötigt verschiedene Zugänge bzw. Wasserquellen: Dies sind Fallrohre oder eben die genannten Regenwassertonnen. Zisternen sollten Sie zum einen von den Behörden genehmigen lassen und zum anderen auch mit Filtern versehen. Auch hier gilt: In der Krise darf Wasser nicht ungefiltert aufgenommen werden. Dennoch: Der Aufwand lohnt sich.

Wassermangel: Was Sie tun können

Die falsche Hoffnung, die wir alle jedenfalls haben, wenn wir nicht über die Situation nachdenken, betrifft den Wasserhahn. Ein Wasserhahn liefert alles – nur kein sauberes Wasser, wenn es zu einem Wassermangel kommt. Nach einem Unfall oder auch bedingt durch größere Stromausfälle könnte es schnell passieren, dass die Wasserreinigung nicht mehr funktioniert, wie wir es ansonsten gewohnt sind. Mit diesem Szenario könnte es zu einer Trinkwasserknappheit in Deutschland kommen. Wie eine Trinkwassernotversorgung funktioniert, können Sie hier nachlesen.

Hilfe ist wichtig bei einem Wassermangel. Sie benötigen keine Wasserflaschen, die möglicherweise noch aus Glas sind – Sie benötigen größere Gefäße. Wasser ist nicht nur für die Trinkgewohnheiten, die wir Menschen haben, wichtig. Auch Hygiene ist und bleibt ein Überlebensfaktor. Wasser spielt dabei eine tragende Rolle. Das bedeutet: Sie benötigen entweder einen Kanister oder ganze Tanks, wenn es zu einem Wassermangel kommt. Je mehr, desto besser.

Die wichtigen Punkte für Ihre Lagerung:

  • Sie benötigen eine gute Wasserqualität.
  • Sie benötigen die richtigen Behälter – etwa Kanister möglichst mit einem Hahn. Ohne Hahn sind Kanister vollkommen unpraktisch, da die Behälter gekippt werden müssten.
  • Sie müssen die Wasservorräte möglichst kühl lagern.
  • Sie müssen dafür sorgen, dass das Wasser in sicheren Räumen gelagert ist.
  • Die Empfehlung von Experten lautet: Sie sollten sogar pro Kopf einen Vorrat, im Fall eines Wassermangels, von vier bis fünf Litern vorsehen.

Abschließend

Wenn es zu einer Trinkwasserknappheit in Deutschland kommt, sollten Sie vorbereitet sein. Richten Sie sich ein Wasserlager ein. Sie werden in einem Ernstfall dafür Dankbar sein.