Übersterblichkeit in Deutschland? Die Diskussionen sind gering

Gesundheitsminister Lauterbach Portrait

In Deutschland soll es in den beiden vergangenen Jahren eine ausgeprägte Übersterblichkeit gegeben haben. Dennoch interessiere sich kaum jemand, so ein Bericht, der die Interessenlosigkeit u.a. in den Medien beschreibt. Dabei zitiert der Bericht aus einer Studie der Wissenschaftler Kuhbandner und Reitzner, die sich vor allem über die Ursache der Übersterblichkeit unter jungen Menschen verwundern.

Untersuchung sollte kommen

Die beiden äußern sich der „Berliner Zeitung“ gegenüber: „Am meisten würden wir uns eine – methodisch solide –  wissenschaftliche Debatte darüber wünschen, welche Ursachen hinter der beobachteten Übersterblichkeit bis in die jungen Altersgruppen hinein stehen“, so die Aussage im Interview. Sie sehen die Impfungen gegen Covid (nur) als eine „mögliche Ursache unter vielen“, machen sich also zunächst gegen die Kritik kaum angreifbar. Fraglich sei lediglich, warum solche Hypothesen „von vielen von vornherein als nicht diskussionsrelevant angesehen“ würden. Die Fakten lägen auf dem Tisch (die Übersterblichkeit).

Alle möglichen Erklärungen müssen auch „wirklich wissenschaftlich valide geprüft werden“, so die Forderung.

Der Bericht zitiert auch den Philosophren Michael Andrick, der das Anliegen teilen würde. Wie, so die Frage, hoch müsste der Inzidenzwert unerwartet gestorbener Menschen sein, damit SPD, FDP und Grüne einen Untersuchungsausschuss dazu einberufen würden. In dem müsse dann geklärt werden, welche Ursachen und Verantwortlichkeiten es für den dann zu beobachtenden Befund gibt. Dies sollte nötigenfalls „gesellschaftlich“ sowie „juristisch“ aufgearbeitet werden, so die Forderung.

Die Politik, so der Bericht, interessiere sich für die Vorgänge jedoch nicht. Jedenfalls offenbar. Derzeit gibt es kaum Anzeichen dafür, dass die „Aufklärung“ zum Thema noch einen geordneten Weg in Deutschland nehmen könnte, es gibt keinen Untersuchungsausschuss o.dgl.