Richard Münch, emeritierter Professor für Soziologie an der Universität Bamberg, hat am Kongress der Schweizerischen Gesellschaft für Bildungsforschung in Zürich mit seiner Rede für Aufsehen gesorgt: Früher hätten Lehrerinnen und Lehrer das Sagen an Schulen gehabt. Heute werde die traditionelle Pädagogik zugunsten der Ökonomisierung von Schulen ausgehebelt. Münch vergleicht die Veränderungen im Schulsystem mit dem „industriell-militärischen Komplex“, vor dessen „zersetzendem Einfluss auf die Demokratie“ der damalige US-Präsident Eisenhower gewarnt habe.
Warnen will Münch auch. Soziologen seien heute schon lange nicht mehr die Weiterlesen...