Jugendlicher Leichtsinn bei Eingabe von Bankdaten
Jugendlicher Leichtsinn bei Eingabe von Bankdaten
Junge Leute nehmen es mit der Datensicherheit nicht immer ganz genau. Beispielsweise geben Bankkunden unter 35 Jahren sensible Bankdaten in aller Öffentlichkeit ein.
Groß-Gerau - Junge Leute nehmen es mit der Datensicherheit nicht immer ganz genau. Beispielsweise geben Bankkunden unter 35 Jahren sensible Bankdaten in aller Öffentlichkeit ein. Unterdessen hat das Online-Banking stark zugenommen - und damit auch die Gefahrenquellen.
Online-Banking ist für Bankkunden zum Alltag geworden. Nur noch zwölf Prozent der Deutschen erledigen ihre Bankgeschäfte ausschließlich offline, teilt die Postbank mit. Die starke Nutzung von Smartphone und Tablet hat zum Siegeszug des Online-Bankings einen großen Beitrag geleistet. Immer öfter werden die persönlichen Finanzen daher auch mobil von unterwegs verwaltet - mit sicherheitsrelevanten Folgen.
Jeder Zweite nutzt aus Bequemlichkeit Funktionen wie Autovervollständigungen zur Anmeldung beim Online-Banking oder anderen digitalen Finanzanwendungen wie etwa paydirekt oder PayPal. Knapp ein Drittel der Deutschen tippt sensible Bankdaten im Beisein anderer Personen außerhalb der eigenen Familie ein. In der Gruppe der so genannten Digital Natives unter 35 Jahren tun dies sogar 56 Prozent. Dies sind Ergebnisse der Postbank Digitalstudie, für die 3.100 Bundesbürger repräsentativ befragt wurden.
"Die Digital Natives sind es gewohnt, für nützliche Services persönliche Daten preiszugeben, und werfen Sicherheitsbedenken scheinbar besonders schnell über Bord", sagt Thomas Mangel, Chief Digital Officer von der Postbank. Vielen fehle es inzwischen am Bewusstsein für wirklich sensible Daten, die vor jeglichem Zugriff zu schützen sind.
Lars Wallerang